Die hinsichtlich Barockorgeln spezialisierte und erfahrene Orgelwerkstatt Kristian Wegscheider in Dresden hat schon 2011 eine erste Machbarkeitsstudie für die Rekonstruktion der Kloosen-Orgel von 1734 in der St. Petri-Kirche zu Riga gefertigt und auch Erkundigungen über den deutschen Orgelbauer Johann Gottfried Kloosen eingezogen.
zu dem festzustehen schien, dass die Rekonstruktion allein durch private Spenden würde finanziert werden müssen und gleichzeitig potentielle Spender sich nicht mit einer vagen Auskunft abfinden wollten, wer die Orgel bauen soll, wurde durch die Orgelstiftung Petri-Kirche Riga und den Förderverein Orgel Petri-Kirche Riga e.V. beschlossen, eine vorläufige Festlegung vorzunehmen.
Dazu wurden in einem „Interessenbekundungsverfahren“ (2018) sechs renommierte Orgelbaufirmen im In- und Ausland zu Interessenbekundung/Angeboten aufgefordert. Unter Mitwirkung einer Orgelfachkommission fiel die einstweilige Entscheidung zugunsten der Orgelwerkstatt Wegscheider.
Sofern entgegen der damaligen Erwartung für den Orgelbau auch öffentliche Gelder verfügbar werden, muss eine ordnungsgemäße internationale Ausschreibung stattfinden, bei der die Orgelwerkstatt Wegscheider sich genauso und völlig gleichberechtigt um den Auftrag für diese Orgelrekonstruktion bewerben muss wie andere ausgewiesene europäische Orgelbauwerkstätten.